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Bezirk Tübingen

Städte und Gemeinden mit Gesangvereinen und Chören:

Altingen, Breitenholz, Bühl, Derendingen,Hagelloch, Hirschau, Kilchberg, Lustnau, Pfäffingen, Pfrondorf, Poltringen, Reusten, Tübingen, Unterjesingen.

Landschaft, Kultur und Namensgebung

Dieser für Dichtung und Lied bedeutsamer Bezirk besteht aus der Stadt Tübingen und den sechs Ammerbucher Ortsteilen, welche sich um die Ammer scharen, die ihr Wasser vom Nordwesten her dem Neckar zuführt. Über Tübingen viel zu schreiben heißt Eulen nach Athen tragen. Graf Eberhard im Bart gründete anno 1477 die Universität. Philipp Melanchthon hielt hier 1514 Vorlesung. Im Hölderlinturm verbrachte der berühmte Friedrich Hölderlin seine letzten Tage. Im Stift drückten viele berühmte Persönlichkeiten (der Astronom Keppler, der Philosoph Hegel, die Dichter Schelling, Hölderlin, Mörike und Hauff). Friedrich Silcher wirkte hier 1818-1860 als Musikdirektor. Ludwig Uhland war Professor für deutsche Sprache und Literatur.

Ihren Mittelpunkt fanden alle Ammerbucher in der berühmten Wurmlinger Kapelle, die von jedem der 6 Ortsteile aus zu sehen ist und über die Ludwig Uhland sein bekanntes Gedicht schrieb.

Sangesbewegung

Ob man Tübingen oder Reutlingen als das Herz des Uhlandgaus ansehen soll, bleibt dem Leser überlassen. Reutlingen war auf jeden Fall der Pate, der den Gau aus der Taufe hob, Tübingen vorallem die Stadt die im letzten Jahrhundert durch Silcher und Uhland das Chorwesen wesentlich prägte. In Tübingen fand bereits 1843 ein "Sängerfest der Schwäbischen Sänger" statt. 1857 wurde im Beisein von Silcher und Uhland im Schlosshof das Stauferbanner geweiht und drei Tübinger Vereine waren unter den 27 Gründungsmitgliedern des Schwäbischen Sängerbundes.